Sonographische Diagnostik des venösen Gefäßsystems
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Sonographische Diagnostik des venösen Gefäßsystems
Venen sind die Blutgefäße, die das Blut zurück zum Herzen transportieren. Es besteht in vielen Körperregionen ein System aus oberflächlichen und tiefen Venen. Dabei sammeln die oberflächlichen Venen das Blut aus z.B. der Haut und münden dann in die tiefen Venen (Leitvenen). Venen haben im Vergleich zu Schlagadern (Arterien) eine dünnere Wand mit nur wenig Muskelzellen. Die Venen können das Blut also nicht mit Muskelkraft zum Herzen transportieren. Es gibt daher verschiedene Mechanismen, die den Transport des Blutes zum Herzen unterstützen. Im Bereich der Extremitäten gibt es z.B. Venenklappen, die im Paternoster-Prinzip den Rückwärtsfluss des Blutes verhindern.
Bei dieser Erkrankung bilden sich in den Venen Blutgerinnsel. Gründe für eine solche Gerinnungsstörungen sind vielfältig – u.a. lange Ruhigstellung (z.B. nach Operationen), aktive Krebserkrankungen oder hormonelle Faktoren („Anti-Baby-Pille“). Das Gerinnsel führt dann lokal zu einer Abflussstörung, weshalb die Extremität schmerzhaft anschwellen kann. Die Gefahr besteht vor allem in einer Verschleppung des Gerinnsels zum Beispiel in die Lungengefäße. Das Krankheitsbild bezeichnet man als Lungenarterienembolie. Je nach Ausmaß der Lungenarterienembolie besteht sogar Lebensgefahr.
Zur Diagnosestellung bei Verdacht auf eine Venenthrombose kommt der Doppler-/Duplexsonographie – einer besonderen Form der Ultraschalldiagnostik – eine große Bedeutung zu. Mit Hilfe dieses Verfahren wird ein Schnittbild des Blutgefäßes erzeugt. Es lässt sich zudem die Blutströmung farblich darstellen und die Geschwindigkeit des Blutflusses messen.
Typisch für eine Venenthrombose ist die fehlende Möglichkeit, die Vene ultraschallgesteuert zusammen zu drücken (Kompressionsultraschall). Unter Umständen kann man das Gerinnsel selbst darstellen.
Im Falle einer Venenthrombose ist eine meist vorübergehende Therapie mittels Blutverdünnern wie z.B. Marcumar® nötig. Auch die auslösenden Ursachen sollten wenn möglich beseitigt werden. Ergänzend werden Kompressionsstrümpfe verordnet. In einzelnen, sehr schweren Fällen kann das Gerinnsel mittels Medikamenten aufgelöst werden (sogenannte Lyse) oder kathetergestützt / operativ entfernt werden.
Als Folge einer Thrombose aber auch durch Fehlanlage oder Fehlfunktion der Venenklappen der tiefen Venen kann sich eine sogenannte Stamm- und Leitveneninsuffizienz (Chronisch Venöse Insuffizienz, CVI) ausbilden. Die Betroffenen leiden unter Wassereinlagerungen (Ödemen), Juckreiz und Hautveränderungen. Im Spätstadium können Geschwüre hinzukommen (Ulcus cruris venosum).
Im Gegensatz dazu sind Krampfadern (Varizen) sackförmige Erweiterungen der oberflächlichen Venen, die sich meist auf Grund genetischer Veranlagung bilden. Dies führt zu Schwergefühl, Juckreiz und nächtlichen Krämpfen. Die Beschwerden nehmen abends, nach längerem Stehen/Sitzen und bei höheren Umgebungstemperaturen zu. Länger bestehende Krampfadern können im Verlauf der Jahre auch zu einer Schwäche der tiefen Venen führen.
Zur Diagnosestellung kommt erneut die Doppler-/Duplexsonographie zum Einsatz. Zur Diagnose der Leitveneninsuffizienz wird mittels Doppler-/Duplexsonographie die Durchgängigkeit der tiefen Venen und die Funktion der Venenklappen geprüft. Die Untersuchung erfolgt im Sitzen oder in Rückenlage. Dabei werden Sie gebeten werden, während der Untersuchung nach Aufforderung die Luft anzuhalten oder eine Bauchpresse durchzuführen. Die Untersuchung ist schmerzfrei und dauert ca. 10 Minuten.
Die Therapie der Leitveneninsuffizienz besteht zum Einen in Allgemeinmaßnahmen. Sitzen und Stehen sollte vermieden werden, Laufen und Liegen wirkt sich günstig aus. Auch Saunagänge und Sonnenbäder wirken sich negativ aus. Hinzu kommt eine möglichst konsequente Therapie mittels Kompressionsstrümpfen.
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