Myokardszintigrafie

Was ist eine Myokardszintigrafie?

Eine Myokardszintigrafie ist eine nuklearmedizinische Untersuchung des Herzens, bei der insbesondere die Durchblutung des Herzens überprüft wird. Dabei können Durchblutungsstörungen, z.B. durch eine Verengung eines Herzkranzgefäßes erkannt werden.

Bei der Myokardszintigrafie wird eine geringe Menge eines radioaktiven Zuckers in eine Vene und somit in den Blutkreislauf gespritzt. Dieser Zucker reichert sich entsprechend der Durchblutung im Herzmuskel an. Die Anreicherung des radioaktiven Zuckers und seine Verteilung kann dann mit einer speziellen Kamera erfasst werden. Die Untersuchung wird in der Regel sowohl unter Ruhebedingungen als auch unter fahrradergometrischer Belastung durchgeführt. Wenn eine fahrradergometrische Belastung nicht möglich ist, kann die Belastung auch medikamentös erfolgen. Die Verteilung und Anreicherung des radioaktiven Zuckers unter Belastung werden dann mit der Verteilung in Ruhe verglichen.

Warum ist eine Myokardszintigrafie notwendig?

Viele Beschwerden – wie zum Beispiel Luftnot oder Brustschmerzen – können aus unterschiedlichsten Gründen auftreten. Mit Hilfe einer Myokardszintigrafie kann eine Durchblutungsstörung des Herzens als Ursache solcher Beschwerden frühzeitig erkannt bzw. ausgeschlossen werden.

Was ist vor einer Myokardszintigrafie zu beachten?

Zur Untersuchung sollten Sie eventuelle Vorbefunde (Herzkatheterbefunde oder alte Myokardszintigrafiebefunde) mitnehmen.

Am Untersuchungstag sollten Sie nüchtern sein. Zudem sollten 24 Stunden vorher auf den Genuss von Kaffee, schwarzem und grünem Tee sowie Schokolade verzichtet werden. Nach Rücksprache mit Ihrem Kardiologen muss eine mögliche Betablockermedikation pausiert werden.